Teenagerin gibt 58.192 Euro für Videospiele aus - als die Mutter es merkt, hat sie nur 7 Cent auf dem Konto

Eine 13-jährige Teenagerin hat Zugriff auf die Kontodaten ihrer Mutter. Sie nutzt die Gelegenheit, um über 58.000 Euro in Mobile Games zu investieren. Nun versuchen die Eltern, das Geld wiederzubekommen.

Videospielsucht ist eine ernstzunehmende Krankheit. Videospielsucht ist eine ernstzunehmende Krankheit.

Videospielsucht zählt seit dem Jahr 2022 als von der WHO offiziell anerkannte Krankheit. Wie schwerwiegend diese Krankheit sein kann, zeigt nun ein aktueller Fall aus China. Dort hat eine 13-jährige Teenagerin das Konto ihrer Mutter geleert, weil sie für sich und ihre Klassenkamerad*innen Käufe auf dem Smartphone tätigte.

Teenagerin leert Konto ihrer Mutter für Mobile Games

Was ist passiert? Das Mädchen hat insgesamt 449.500 Yuan (rund 58.192 Euro) für Online-Spiele ausgegeben. Die Käufe kamen erst nach vier Monaten ans Tageslicht.

Die Mutter der Teenagerin hatte ihr in der Vergangenheit das Passwort für ihre Debit-Karte gegeben, damit sich das Mädchen im Notfall selbst versorgen kann, wenn die Eltern nicht zuhause sind. Das Mädchen verknüpfte in einem unbeobachteten Moment die Karte ihrer Mutter mit ihrem Smartphone.

Um ihre Spuren zu verwischen, löschte sie sämtliche Hinweise auf die Transaktionen. Nachdem die Käufe aufflogen, musste die Mutter mit Entsetzen feststellen, dass sie nur noch 7 Cent auf ihrem Konto hatte.

Solltet ihr selbst von Videospielsucht betroffen sein, könnt ihr euch an die folgenden Beratungsstellen in eurer Nähe wenden.

Wofür hat sie so viel Geld ausgegeben? Als ihr Vater sie auf die Käufe ansprach, gab das Mädchen an, das Geld in Mobile Games und Ingame-Käufe investiert zu haben. Sie schlüsselte die Ausgaben wie folgt auf:

  • Ca. 16.000 Euro für Mobile Games
  • Ca. 27.000 Euro für Ingame-Käufe
  • Ca. 13.000 Euro für Mobile Games für zehn andere Klassenkamerad*innen

Im Video-Beitrag ist zu sehen, dass es sich bei einem der Spiele um das in China beliebte Honors of Kings handeln könnte (via MeinMMO). Dabei handelt es sich um eine inoffizielle Mobile-Version von League of Legends.

So geht die Geschichte aus

Das Mädchen sagte, dass sie nicht viel Ahnung von Geld hätte. Doch die Klassenkamerad*innen hätten sie dazu überredet, ihnen etwas vom Geld abzugeben. Die Teenagerin hatte Angst, sich einer Lehrkraft anzuvertrauen.

Wie ist das ganze aufgeflogen? Ein Lehrer gab der Mutter den Hinweis, dass ihre Tochter in der Schule verhältnismäßig oft am Smartphone spielen würde. Sie hatte die Befürchtung, dass das Mädchen süchtig nach Online-Spielen sein könnte.

Mittlerweile hat die verzweifelte Mutter die Firmen kontaktiert und das Geld zurückgefordert. Leider konnte sie noch nicht den vollen Betrag zurückerhalten.

Was haltet ihr von der Geschichte? Habt ihr gute Tipps, um sich vor solchen Fällen zu schützen?

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